Großhansdorfer
Strassennamen
und ihre
Bedeutung
Erarbeitet
unter Verwendung früherer Veröffentlichungen von
Martin
Wulf und Willi Wilken
...und
entnommen aus: „Flurnamen Schleswig–Holsteins“
...ergänzt
aus weiteren Publikationen – wie im Text erwähnt
Strassenname
„Hochdeutsch“ |
existiert seit |
Erklärung / Beschreibung |
Hinter’m Teich |
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beschreibt
die Lage - hinter dem „Schmalenbecker Teich“ >>> „Groten Diek“ |
vor 1931* |
Querwege vom „Alten Achterkamp“ – als Flur
„Achterkamp“ gehörte das gesamte Gelände zum Wirtschaftsgebiet des
ehemaligen „Schmalenbecker Hofs“. |
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alter Verbindungsweg von Schmalenbeck nach
Ahrensburg |
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vor 1931* |
hatte eine wesentliche verkehrsgeschichtliche Bedeutung
für die beiden entlegenen Dörfer Groß Hansdorf und Schmalenbeck als kürzester
Verbindungsweg von/nach Hamburg (über Ahrensfelde und Volksdorf) |
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Alter hinterer Kamp |
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der „Alte Achterkamp“ (ehemals nur Achterkamp
genannt) mit seinen 4 „Achtertwieten“
bildet ein altes geschlossenes Wohngebiet. Als Flur „Achterkamp“
gehörte es zur Wirtschaftsfläche des „Schmalenbecker Hofs“ |
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war ursprünglich in gesamter Länge Teil der „Sieker
Landstraße“ und bildete in diesem Abschnitt den Hauptdurchgangsweg durch
den alten Ortskern Schmalenbeck. |
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Brink = Dorfrand |
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bezeichnet die Lage der Strasse am „Groten
Diek“ |
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vor 1931* |
nach LUDWIG FRAHM bezieht
sich der Name auf das verschwundene Dorf „Eylikesdorp“ |
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vor 1931* |
am Weg nach Beimoor, etwa dort, wo heute der Weg
„An der Hege“ abzweigt, lag eine runde Wiese, die auf allen Karten
besonders hervorgehoben und 1806 als besonders eingehegt gezeichnet ist. Sie
gehörte damals zu der Vollhufe Wiese und hiess die „Högswiese“. Ob der
Name nur das Eingehegtsein aussagt oder noch eine besondere Bedeutung hat,
ist nicht festgestellt. |
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vor 1931* |
der in Richtung auf die Apelswiese an der Aue
führende Apelsweg nimmt Bezug auf HENNEKE APPEL, der 1480 hier ein
Haus an die Stadt Hamburg verkauft hat. |
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Obere Koppel |
vor 1931* |
alter Flurname aus dem Gebiet des ehemaligen „Schmalenbeker
Hofs“ |
Obere Twiete |
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von
der „Babenkoppel“ abzweigende Nebenstrasse |
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bezeichnet die Lage der Strasse - am U-Bahnhof
Großhansdorf |
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Birken-Gehölz |
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Die Birke gedieh gut in dem ehemals moorigen
Gelände, das auf den Karten von 1806 als „Barckholtz Koppeln“
ausgewiesen ist. |
vor 1931* |
alter Flurname aus dem Gebiet des ehemaligen „Schmalenbeker
Hofs“. Hält das Gedenken an einen einstigen Kätner, der
dieses (seinerzeit entlegene) Feld bebaute, wach. |
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vor 1931* |
Die „Rauhen Berge“ bilden seit jeher die
naturgegebene Grenze zwischen dem alten Hansdorf und Schmalenbeck. Den
bewegtesten Teil nannte man die „Rugenbarg“, wobei rug den Sinn des Unebenen,
Unruhigen, Vielgestaltigen hat. Erdgeschichtlich gehört diese Endmoräne, in
der stormarnschen Geologie als A4 benannt, der letzten Vereisung an, daher
ihre junge, noch gut erhaltene Gestalt. |
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Ecke Wöhrendamm und Hansdorfer
Mühlendamm stand die Dorfschmiede des letzten Dorfschmieds Hugo Behrmann. |
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vor 1931* |
nimmt Bezug auf den auf anmoorig-sandigem Boden
eines eiszeitlichen Stausees stehenden großen „Forst Beimoor“. Der
Ursprung dieses Namens ist ungeklärt. Im Jahre 1327 hiess das Wildgelände „beygemor“.
Eine Vermutung ist, dass „Beyge“ oder „Beye“ der Name eines in
alter Zeit dort angesetzten Siedlers war. |
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...bildet zusammen mit Eichenweg, Kastanienweg und
Rotdornweg eine nach Namen und Lage verbundene Einheit im Gelände Braband. |
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erinnert
an die ehemaligen Besitzer des Geländes am Walde Himmelshorst. |
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Braten-Hof |
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mit
diesem Namen bedachte der Walddörferhumor das einstige Gewese in dem Wohnhaus
des „Waldreiters“ nahe der Hoisdorfer Grenze. Die Waldherren und
Kämmereibürger übernachteten auf Dienstfahrten und bei Jagden gern hier und
erholten sich in ländlicher Stille bei reichlichem Schmaus mit echt
hamburgischer Lebensfreude. |
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BRUNO
STELZNER – Bürgermeister von Großhansdorf von 1946 bis 1959. Ehrenbürger
Großhansdorfs seit 1966 |
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Diebskamp |
vor 1931* |
der Volkshumor hat mit ihm wohl feststellen
wollen, dass der dorfnahe Acker recht oft von Leuten heimgesucht wurde, die
ernten wollten wo sie nicht gesät hatten. |
Tiefe Wiese |
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meint ursprünglich eine „tief liegende Wiese“ |
Teich-Twiete |
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bezeichnet die Lage zum See und zur Strasse „Groten
Diek“ |
Dorf-Stelle |
vor 1931* |
Das alte Schmalenbeck wurde 1344 in sog.
Kapitelskrieg zwischen dem Hamburger Domkapitel und Holsteinischen Adeligen von
dem Ritter Marquard Wulf zerstört. Es lag 200 Jahre wüst. Erst 1564 wurde an
anderer Stelle der „Schmalenbecker Hof“ gegründet. Aber die Stätte des
alten Dorfes heisst bis auf den heutigen Tag „Dörpstede“. |
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der Begriff meint: Ecke, Winkel |
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so bezeichnet in Erinnerung an die hier gelegene
Koppel - das letzte naturbelassene Areal in der Umgebung bis zur Bebauung im Jahr
2002 |
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...bildet zusammen mit Birkenweg, Kastanienweg und
Rotdornweg eine nach Namen und Lage verbundene Einheit im Gelände Braband. |
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vor 1931* |
Ladenstrasse Großhansdorfs, die sich auf den auf
hohen Endmoränenkuppen belegenen Waldteil „Eilberg“ richtet. (Höchste
Erhebung: 65,8 m) Nach LUDWIG FRAHM bezieht sich der Name auf das
verschwundene Dorf „Eylikesdorp“ |
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so benannt zur Würdigung der hier nach dem 2.WK
angesiedelten Flüchtlinge u. Vertriebenen aus den Ostgebieten Pommerns, Ost-
und Westpreussens. |
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Nasser Kamp |
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bezeichnet die Lage an der Grenzlinie nach Siek |
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Grosser Teich |
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die natürlich stehenden Gewässer, Tümpel, Teiche
oder Sümpfe wurden als Soll oder Saal bezeichnet. Zu den Grotensälen
gehört der „Groten Diek“ und die Strasse ist nach ihm benannt |
Grosse Wiese |
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Grosses Gehölz |
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diese Stichstrasse lag einst an einem grossen
Waldstück, an das Manhagengebiet grenzend. |
Hafer-Kamp |
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Haber alter Flurname aus dem Gebiet des ehemaligen
„Schmalenbeker Hofs“ |
Hafer-Stieg |
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Haber = Hafer erinnert an die Wirtschaftliche Grundlage des
alten Schmalenbeck |
1932 |
alte Verbindungsstrasse von der Sieker
Landstraße nach Hansdorf. Sie war einst Teil der über den alten
Großhansdorfer Dorfkern bis an die entfernte Hoisdorfer Grenze führenden Hoisdorfer
Landstraße. Weil aber die ausserordentliche Länge und die vielen Windungen
des Strassenzugs für Ortsfremde leicht zu Irrtümern führten, wurde dieser
(ehemals Schmalenbecker) Teil 1932 umbenannt. |
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1932 |
war ursprünglich ein Teil der „Hoisdorfer Landstraße“
- ihr vom Dorf nach der einstigen Wassermühle verlaufendes Stück wurde
1932 weit passender in „Hansdorfer Mühlendamm“ umbenannt. Das hier
befindliche „Restaurant Mühlendamm“ stellt das Wohnhaus der einstigen
Wassermühle dar, die Jasper Meyer vom „Schmalenbecker Hof“ nach 1640
angelegt hat. |
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alter Flurname auf Großhansdorfer Gebiet. Eine
Vermutung ist, dass es dort viele Haseln gab. |
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gewidmet dem einmal hier grundbesitzenden
bekannten Hamburger Verleger RICHARD HERMES |
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vor 1931* |
bezieht sich auf den gleichnamigen Buchenhochwald
in unmittelbarer Nähe. Wahrscheinlich ist „Himmel“ die Verkleinerung der
Wortwurzel „ham“, die „vorspringende Ecke“ bedeutet, und hier Anwendung
findet, da die Moränenhöhe „Himmelshorst“ sehr unmittelbar in die
Viebachniederung vorstösst. |
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vor 1931* |
in der ursprünglichen Bezeichnung „De
Dörpstraat“ war diese wohl die erste vom Volksmund benannte Strasse
Großhansdorfs. War zwischenzeitlich auch als „Hermann
Prentzelstraße“, nach dem ehemaligen
Bürgermeister und NS-Kreisleiter, benannt. |
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Egel-Teich-Weg |
vor 1931* |
verläuft auf dem Hochufer der drei Teiche, zu
denen die „smalebeke“ sich ausweitete; deren westlichster und größter
ist namengebend für den Weg geworden. Der Name wird mit Egel(Blutegel)
in Verbindung gebracht, kann sich aber auch auf den Begriff Il = Schilf beziehen |
Weg der schnellen Quelle |
vor 1931* |
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...bildet zusammen mit Birkenweg, Eichenweg und
Rotdornweg eine nach Namen und Lage verbundene Einheit im Gelände Braband. |
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bezeichnet die Lage als Verbindungsweg zwischen
den verschiedenen Wirtschaftteilen des Klinikgeländes |
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Kurzer Kamp |
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als Flurstück vor 1914 genannt |
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Als Flurstück vor 1914 genannt. Es stellt ein Denkmal
alter Landwirtschaft dar. Loogen oder Lohen sind alte Namen für die Almende,
die Gemeinweide („Gemeinheit“) des germanischen Dorfs, auf der sämtliches
Weidevieh der Dorfgenossen zu gleichem Rechte ging. |
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lauer d’rauf... |
1947 |
bildete früher als Fortsetzung der Sieker
Landstraße die direkte Verbindung über den Hopfenbach nach Ahrensburg („Woldenhorn“).
Hier stand ehemals eine kleine Gastwirtschaft, die der Volksmund mit dem
Scherznamen „Lurop“ belegte, weil ihr Wirt wohl eifrig nach den nur
spärlich vorbeikommenden Gästen auszuschauen pflegte. |
Kleiner Teich |
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MARTIN MEYER – war Nachfolger des ersten Besitzers
des „Schmalenbeker Hofs“ |
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Meiler-Stelle |
vor 1931* |
wurde früher im Dorf als „Millerste“ gesprochen und
nimmt Bezug auf den ehemals für das Dorf nicht unbedeutenden Betrieb der
Holzbrennerei (Köhlerei). |
Neuer hinterer Kamp |
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bildet eine Durchgangsstrasse durch ein nach dem Krieg
neu entstandenes geschlossenes Wohngebiet. Die Flur „Achterkamp“ war
ursprünglich Teil des „Schmalenbecker Hofs“ |
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bezeichnet die Lage der Strasse als Weg am neuen
Postamt |
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Neues Land |
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bezieht sich auf die Gewinnung neuen Kulturbodens
- am ehemaligen „Kohlenbargen“ gelegen |
Alte Koppel |
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alter Flurname aus dem Gebiet des ehemaligen „Schmalenbeker
Hofs“ |
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so benannt zur Würdigung der hier nach dem 2.WK angesiedelten
Flüchtlinge u. Vertriebenen aus den Ostgebieten Pommerns, Ost- und
Westpreussens. |
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so benannt zur Würdigung der hier nach dem 2.WK angesiedelten
Flüchtlinge u. Vertriebenen aus den Ostgebieten Pommerns, Ost- und
Westpreussens. |
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als Ortsumgehungsstrasse in die Landschaft gesetzt bildet heute den „Grenzwall“ zwischen Großhansdorf
und Ahrensburg |
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Papes’ Wiese |
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bezieht sich auf ein altes Bauerngeschlecht
(„Pape“), das nahezu acht Jahrhunderte in Großhansdorf ansässig war. |
vor 1931* |
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Kleiner Berg |
vor 1931* |
bezieht sich auf eine auf den alten Karten als Einzelkuppe
scharf abgehobene Sandhöhe, die später für Bauzwecke abgegraben wurde |
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bezeugt frühere Methoden der Landwirtschaft. Plaggen
sind lange schmale Sodenstreifen, die mit der Plaggenquicke, einem breiten
mondsichelförmigen Eisen mit in der Mitte befindlichem Holzgriff aus dem
Heideboden herausgeschnitten wurden. Man streute sie zerteilt dem Stallvieh
unter, um so in einer noch dungarmen Zeit Material zur Verbesserung der
Saatfelder zu gewinnen. |
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so benannt zur Würdigung der hier nach dem 2.WK
angesiedelten Flüchtlinge u. Vertriebenen aus den Ostgebieten Pommerns, Ost-
und Westpreussens. |
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Gerodetes Land |
vor 1931* |
ein
alter Flurname aus dem Großhansdorfer Auegebiet |
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erinnert an die Wirtschaftliche Grundlage des
alten Schmalenbeck |
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...bildet zusammen mit Birkenweg, Eichenweg und
Kastanienweg eine nach Namen und Lage verbundene Einheit im Gelände Braband. |
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Geräumtes Land |
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ein alter Flurname aus dem Großhansdorfer
Auegebiet |
Schaf-Kamp |
1947 |
wie der Name aussagt, war das an die einstigen
Hauskoppeln der “Wören“ anschliessende Weideland den Schafen
vorbehalten. |
Schaf-Koppel |
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vor der Bebauung des Areals im Jahr 2000 war hier
das letzte Weidegebiet für (privat gehaltene) Schafe am Ort. >>> „Schaapkamp“ |
vor 1931* |
Verbindungsweg von Ahrensburg (früher „Woldenhorn“)
in das Kirchdorf Siek, in welches die beiden Dörfer Großhansdorf und
Schmalenbeck eingepfarrt waren. |
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im “Groten Diek” trafen aus Ahrensfelde
unterirdisch Quellen zusammen, die den Teich als die alte Smale Beke
verliessen. |
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Bezug zu OWP ? |
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Auf dem Wart |
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Die Hansdorfer Wöhren (niederdeutsch „Weurn“)
erstreckten sich bis an den Eilbergweg; die Karten von 1781 und 1806 nennen
das ausgedehnte Gebiet „Auf den Wören“, „Auf der Wort“ und „Wort
Wiese“ |
Auf dem Hof |
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1782 wurde Hans Sanmann als Besitzer der I.
Vollhufe vom Landherrn zum Vogt von Hansdorf erwählt. Das Amt blieb über drei
Generationen bei Sanmann. |
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Fuchs-Berg |
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nimmt Bezug auf den Hügelcharakter des Geländes |
vor 1931* |
würdigt den „Waldreiter“ (später als „Holzvogt“
betitelt), der dem „Waldherrn“ in Wohldorf, einem hamburgischen Senator,
unterstand und mit Aufgaben der unteren Verwaltung, der öffentlichen Ordnung
und des Waldschutzes betraut war. Sein Haus stand am Waldrand zur Grenze nach
Hoisdorf. Der Weg, der zu diesem Haus führte, ist der Waldreiterweg. |
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vor 1931* |
weist auf den weichen Boden im Vorfeld der Moräne.
Das mittelniederdeutsche „wase“ bedeutet Schlamm, Rasen und Soden. |
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Weizen-Kamp |
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Weten
= Weizen erinnert
an die Wirtschaftliche Grundlage des alten Schmalenbeck |
Weizen-Stieg |
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Weten = Weizen erinnert an die Wirtschaftliche Grundlage des
alten Schmalenbeck |
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WILHELM SIEGEL –
früherer Landrat des Kreises Stormarn, von 1946 bis 1956
Kultusminister und Landtagsvizepräsident Schleswig-Holsteins, seit 1965
Ehrenbürger Großhansdorfs. |
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vor 1931* |
Die Hansdorfer Wöhren (niederdeutsch „Weurn“)
erstreckten sich bis an den Eilbergweg; die Karten von 1781 und 1806 nennen
das ausgedehnte Gebiet „Auf den Wören“, „Auf der Wort“ und „Wort
Wiese“. Der Wöhrendamm bildet seit jeher einen vielbenutzten Verkehrsweg
zwischen Großhansdorf und Schmalenbeck. |
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vor 1931* >> |
Vorläufige Angabe, da ausgewiesen in: „Die
Gemeinden und Straßen des hamburgischen Staatsgebiets nach dem Stande von
Anfang März 1931 – Zweiter ergänzter Neudruck der Abschnitte I und Iia des 5.
Sonderheftes zu den statistischen Mitteilungen über den hamburgischen Staat. (Otto Meißners Verlag, Hamburg 1931) |
1) 1907 wird in „Stormarn und
Wandsbek. Große Ausgabe der Heimatkunde“ (Herausgeber: LUDWIG FRAHM)
über die Rauhen Berge berichtet:
...interessant durch eine
starke Eiche im Gehege Rauhen Bergen, eine Traubeneiche (Quercus sessiliflora)
von 4,50 m Stammumfang in 0,60 m Höhe. Unten am Stamm finden sich große
Auswüchse, die ihn verhältnismäßig dicker erscheinen lassen. Er isst in 1 m
Höhe 5,60 m im Umfang. Die Gipfelhöhe beträgt ca. 25 m. In der Nähe steht eine
prächtige Rotbuche von 2,73 m Stammumfang mit 18 m astreinem Schaft.
2) In derselben
Veröffentlichung ist unter dem Titel „Verschwundene Orte“ zu lesen:
Eylikesdorp – dieses in der Nähe von Gr.-Hannsdorf und
in den Gehegebezeichnungen Eilershorst und Eilersberg noch erkennbare Dorf wurde,
nachdem es 1320 von Graf Adolf an Johann den Milden abgetreten war, 1375 von
Haseldorfer Raubrittern zerstört.
Als Flurnamen in
Groß-Hansdorf mit Schmalenbeck wurden ebenfalls in derselben Publikation 1907
genannt:
Kerkmüssen, Rittersroth, Weldighosroth, Scheelhorst,
Prenteshorst, Manhagen. Gehege: Himmelhorst, Rugenbergen und Eilshorst.
In einer späteren Publikation von LUDWIG FRAHM mit
Titel „Stormarn. Der Lebensraum zwischen Hamburg
und Lübeck.“ (1938) werden die Flurnamen in Groß-Hansdorf-Schmalenbek
wie folgt benannt:
Jäckborn, Pinnberg, Erlenriede, Radeland, Horsten
(Pipershorst, Eilshorst), Aukamp (Waldungen hinter der Aue), Rümeland,
Braunschalen, Milestede, Hammorerwegen, Groß-Hude, Röhren, An der Hege, Woord
(Wöhrendamm), Götenkamp, Nattenjahren, Buschkoppel, Vielohe, Aarnbeck,
Aarnkamp, Haalenfoort, Kamp Wulfriede, Manhagen, Heidekoppel, Voßbarg,
Grotensalen, Bargholt, Plattenkamp, Grotendiek, Papenwisch, Kolenbargen,
Timkampsriede; die Ausbaue Beimoor und Kiekut.
Im „Heimatbuch für unser
hamburgisches Wandergebiet“ – herausgegeben von der Pädagogischen
Vereinigung von 1905 – aus dem Jahre 1914, werden folgende Großhansdorfer
Flurnamen mit Bezug auf den Begriff Rien (auch Rieden oder Reyen)
genannt:
Beimoorsrie, Dreeschreye, Eilreyenwiese, Holzreye,
Ihlendieksrie, Jagerrie, Speckelrie, Tinnkampsrie, Wulfsrie
In derselben Publikation
werden die folgenden Bergnamen genannt: Eilberg, Ehmkenberg, Rullberg
> Hufnerkarte
Groß-Hansdorf - nach Benoit
- 1808 <
Im
Jahre 1960 hat Studienrat Martin Wulf aus Großhansdorf in zwei fundierten
Aufsätzen die Strassen- und Wegenamen wie auch die bekannten Flurnamen in
Großhansdorf und Schmalenbeck beschrieben.
(publiziert
in:
„Südstormarn. Unsere Heimat zwischen Ahrensburg und Trittau“)
Großhansdorf <<< Die vollständigen Texte sind hier
wiedergegeben >>>
Schmalenbeck
Begriffserklärungen |
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Beke, Beeke, Bäke, Bek |
mittelniederdeutsche
Bezeichnung für Bach. Sie fand in Teilen Norddeutschlands Verwendung für
kleinere Wasserläufe. |
Born |
Quelle,
Wasserstelle |
Brink |
Der
Brink war in Norddeutschland in vielen Dörfern eine leicht erhöhte Stelle in
der Nähe des Dorfes.
Diese Siedlungsstellen waren vom Boden her minderwertig und lagen meist
ungeschützt. Die Brinksitzer oder Freien zählten nicht als Bauern und hatten
keinen Anteil an den besseren Ackerflächen, dem sogenannten Eschland |
Diek |
Teich |
Eckhoff |
Ecke, Winkel |
Furt |
flache Stelle in einem Bach-
oder Flusslauf, die zu Fuss oder mit einem Fahrzeug durchquert werden kann |
Hale |
spitz zulaufendes
Landstück |
Hege, Häge |
gepflegtes Waldstück |
Haber |
Hafer |
Holt |
Wald, Holz |
Horst |
Waldstück,
von dem nur Gestrüpp und Unterholz verblieben sind |
Ihl |
Egel |
Il |
Schilf |
Kamp |
fest eingegrenztes
Ackerstück im Besitz des Hufners |
Koppel |
in gemeinschaftlichem
Eigentum stehendes Land (meist Weideland) |
Plaggen |
lange, schmale Sodenstreifen,
die mit der „Plaggenquicke“ aus dem Heideboden herausgestochen wurden
(Plaggenstechen, Plaggenhieb) - als Streu für die Ställe
verwendet. Zusammen mit dem Mist bildete das Material dann einen organischen
Dünger |
Redder |
Weg, der auf beiden Seiten
von einem Knick gesäumt wird |
Reye, Riehe ... |
reye, auch riehe, riede, rien, rige, rie. Alle diese Formen gehören zu der
Wurzel rei = fließen. Sie bezeichnen einen unscheinbaren Bach
und wohl auch die von ihm durchflossene Niederung |
Sal, Söl |
Tümpel, Sumpfloch |
Ti |
Gerichtsstätte |
Twiete |
kleiner
Verbindungsweg/Abzweigung zwischen Strassen oder Plätzen |
Wasse(n) |
Marsch-,
Schlamm-, Schlickboden |
Winkel |
Eckstück |
Wisch |
Wiese |
Worth, Wort, Wöhr |
erhöhtes Gelände |
Zuschlag |
für den allgemeinen
Holzschlag gesperrtes (zugeschlagenes) Waldland. |
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